Was sind die Beweggründe für diesen Internetauftritt? Was ist das Ziel?
von Günter Seefelder
Der Ursprung – Katalog für unser Reiseprogramm
In den 80er und 90er Jahren unternahm ich viele Bergtouren auf die höchsten Berge in der Schweiz, in Österreich und Italien und in Südamerika in den Anden. Meine Liebe zu den Bergen und zur rauen Schönheit der Berglandschaften ließen immer mehr die Idee wachsen, daraus ein eigenes Unternehmen zu machen. Ende der 90er Jahre war es dann so weit. Ich gründete die Firma Club Mountains GmbH, war Geschäftsführer und Inhaber. Bei einer Wanderreise auf La Gomera sprach ich den Bergführer an, ob er denn nicht auch für den Club Mountains führen wolle. Er sagte zu und wir konzentrierten uns auf die schönsten Wandergebiete in Deutschland, Österreich und der Schweiz, indem wir meist Wochentouren anboten. Wir waren sehr erfolgreich und das ganze Jahr ausgebucht. Wir hatten eine größere Fangemeinschaft, die ihren Wanderurlaub immer mit uns verbrachte. Deshalb mussten wir ständig neu planen, da unsere Kunden natürlich keine Touren wiederholen wollten. Auch für uns war es eine große Freude, ständig Ausschau nach neuen Tourenmöglichkeiten zu suchen, diese im Detail zu planen und dann durchzuführen. Unser Archiv der Touren, die wir geplant und durchgeführt haben, wuchs dadurch sehr stark.
Der Internet-Auftritt unter www.mountains.de war damals unser Katalog für die Reiseveranstaltungen.
Sodann Magazin für Tourentipps
Nach mehreren Jahren trennten sich mein Partner und ich. Ich war immer mehr hin- und hergerissen, wo ich den Schwerpunkt meiner Tätigkeit legen sollte. Einerseits war ich schon lange beruflich in meinem Hauptberuf stark eingebunden, so dass ich die Aktivitäten für den Club Mountains nur nebenbei machen konnte. Andererseits verspürte ich große Lust, nach der Trennung mit meinem Partner aus dem Club Mountains ein größeres Unternehmen zu machen. Dies hätte aber bedingt, dass ich mich voll um diese Aktivität kümmere. Da mir mein Hauptberuf den Lebensunterhalt gut sicherte und ich diesen Ast nicht abschneiden wollte, war die Zeit noch nicht reif für eine so grundlegende Änderung meiner Tätigkeit und meines Lebens.
So wie bisher – nur mit einem anderen Bergführer – wollte ich nicht weiterarbeiten, so dass ich den Betrieb der Reiseveranstaltungen des Club Mountains einstellte. Ich baute den Internetauftritt unter www.mountains.de auf ein Bergmagazin um, indem ich die bisher durchgeführten Wanderungen als Tourentipps darstellte und mit vielen neuen Tourenvorschlägen erweiterte. Dieses Reisemagazin lebte von den Werbeeinnahmen.
Der Markt änderte sich und ein Reisemagazin für Tourentipps verlangte erhebliche zusätzliche Investitionen und konnte nicht nur nebenbei gemacht werden. Deshalb fror der Internetauftritt unter dem bisher Geschaffenen ein.
Heute
Das Engagement in meinem Hauptberuf habe ich heute in der Gestaltung wesentlich verändert. Mittlerweile ist die Arbeit im Homeoffice durch die neuen technischen Systeme so effizient geworden, dass ich meinen Beruf nahezu vollständig vom Homeoffice aus erledigen kann. Warum nicht ein regelmäßig örtlich wechselndes Homeoffice? Das waren meine Überlegungen und ich habe dies so umgesetzt. Seit einiger Zeit verlege ich mein Homeoffice an wechselnde Standorte innerhalb der EU, von denen aus ich arbeiten und Naturaktivitäten machen kann.
Den enormen Zugewinn an zeitlichen Ressourcen kann ich, ohne meinen Hauptberuf zu beschneiden, in Ideen und Gedanken investieren, die sich infolge der langjährigen Aktivitäten in Berggebieten immer mehr gebildet haben.
Das sind vor allem folgende Themen:
Schutzgebiete
De enorme Zunahme der Weltbevölkerung innerhalb der letzten 2 Jahrhunderte bringt viele Probleme für die Erde mit sich. Das sind Megathemen der Zeit, wie etwa Versiegelung der Natur, Luftverschmutzung, Klimawandel, Tierhaltung, überbordende Land- und Forstwirtschaft, Artensterben.
Seit den 70 Jahren des vorherigen Jahrhunderts wird über diese Probleme geredet. Der Club of Rome hat schon damals eindrücklich auf diese bedenklichen Veränderungen hingewiesen. Die überwiegende Mehrheit der Menschen hat dies lediglich zur Kenntnis genommen, ihr Verhalten aber, wenn überhaupt, nur teilweise umgestellt. Die dargestellten Szenarien waren zu abstrakt und das tägliche Leben war von den Problemen nicht betroffen.
Die theoretisch dargestellten Probleme kommen nun näher und dringen immer mehr in den Alltag ein und dokumentieren die zerstörerischen Dimensionen der Problematik. Ein Wettbewerb der Modelle zur Behebung bzw. Begrenzung der Schäden ist entbrannt, sei es durch die Änderungen bei der Stromerzeugung, insbesondere weg von der Verbrennung fossiler Brennstoffe, bei den Umwälzungen der Mobilität wie etwa hin zur Elektromobilität oder der Landwirtschaft, nämlich weg von dem großen Flächenfraß und der Zerstörung einer artenreichen Landschaft. Aber auch weg von der Forstwirtschaft durch den Betrieb von Plantagen, meist fälschlich als Wald bezeichnet, und hin zu echten Waldgebieten in Schutzgebieten.
Als einen großen Vorteil empfinde ich, dass still und ohne größeres Aufsehen viele Schutzgebiete einen rechtlichen Status erhalten haben, in denen die Eingriffe des Menschen in die Natur verhindert oder zumindest begrenzt werden. Der Erhalt dieser Schutzgebiete und nach Möglichkeit ihre Ausweitung ist ein Lichtblick bei der schädlichen Zerstörung der Natur.
Viele dieser Schutzgebiete befinden sich in Bergregionen, da dort die Bebauung in den letzten Jahrhunderten und Jahrzehnten allein durch die natürlichen Gegebenheiten begrenzt war und damit die rechtlichen Hürden für den Schutz dieser Gebiete geringer waren und sind.
Diese Schutzgebiete sollen nun verstärkt im Rahmen dieses Internetauftritts dargestellt werden.
Tiere und Pflanzen
In den letzten Jahrtausenden und Jahrhunderten waren die Tier- und Pflanzenwelten weitgehend unbeeinträchtigt von den Menschen. Sie störten sich gegenseitig nicht. Jeder hatte das Habitat, das seiner Art gerecht war. Dies änderte sich zunehmend durch die Eingriffe der Menschen in die Natur, indem immer mehr Platz benötigt wurde für Wohnungen, Straßen, Fabriken und auch für die Land- und Wasserwirtschaft zur Versorgung der Menschen.
Die Bedürfnisse der Menschen grenzten daher die Pflanzen- und Tierwelt immer mehr ein. Das Habitat vieler Tier- und Pflanzenarten wurde zerstört, so dass diese Arten ausstarben und aussterben.
Allein durch die Schutzgebiete haben die verbliebenen Tier- und Pflanzenarten noch eine adäquate Chance zum Überleben.
Konzept für die Neufassung – Motivation erzeugen
Menschen ändern sich nicht durch Befehle, Verordungen oder Restriktionen. Menschen ändern sich, wenn sie überzeugt sich, das Richtige zu tun. Sie müssen sich dabei gut fühlen. Das setzt Aufklärung voraus. Aufklärung sollte nicht oberlehrerhaft erfolgen, sondern durch Vorbild zeigen, welche Verhaltensweisen welchen Schaden anrichten und wie man es besser machen kann. Das erzeugt einen Nachahmungseffekt. Und dieser soll nun mit diesem Internetauftritt begünstigt werden.
Wenn wir aufzeigen, wie schön die unberührte Natur ist, wie schön es ist, Tiere und Planzen zu sehen, die in ihrer freien Welt leben können, wie zahlreich die Glückseinheiten sind, wenn man auf unnötigen Luxus verzichtet, dann erwacht ein Gefühl, des Nachmachen zu wollen. Es erwacht aber auch ein Gefühl dafür, was man bisher infolge Nichtkenntnis nicht gut gemacht hat.
Gerade in Naturparks und anderen Schutzgebieten haben wir entdeckt, wie schön die Freiheit nicht nur für Tiere und Pflanzen, sondern auch für Menschen ist, die ein Gefühl für diese Freiheit entdecken. Wandern Sie mit uns durch die Naturparks und lassen Sie sich überraschen, was Sie hier alles finden und welche Gedanken und Einsichten dadurch entstehen.
Wir wollen also vorangehen und unser Denken und Handeln in gewonnener Freiheit aufzeigen. Gewonnen habe ich die Freiheit, nachdem mich ein sehr anstrengender Beruf voll eingenommen hat – im Denken, im Zeitmanagement und auch in der Emotionalität – und von dessen Fesseln ich mich mittlerweile befreien konnte. Kommen Sie mit! Begleiten Sie uns!
Wenn ich von uns spreche, meine ich auch Daniela Tax, die gleiches Denken wie ich habe und wir viele gemeinsame Erlebnisse in der Natur hatten.