Life Science – 11 Tipps für ein glückliches Leben
Tipp 3:
Finde Deine Mitte! Erforsche Deine wirklichen Ziele! Realisiere Deinen Lebenstraum! Vermindere die Fremdbestimmtheit!
Manche Personen nehmen sich sehr wichtig und halten sich für unersetzlich. Andere dagegen haben nur ein niedriges Selbstwertgefühl, obwohl sie über viele gute Eigenschaften verfügen, die für ihren persönlichen und beruflichen Erfolg sehr wertvoll sind. Beide Extreme sind gleichermaßen falsch und sollten vermieden werden. Eine gute Portion Selbstvertrauen und vor allem eine gute Portion Freiraum für sich selbst sind wichtig. Wer nur für andere lebt und sich selbst vergisst, weil man sich selbst leichter in den Hintergrund stellen kann, als seine eigenen Ziele, Wünsche und Bedürfnisse durchzusetzen, wird irgendwann einmal erkennen, wie groß der Mangel der Selbstvernachlässigung ist. Deshalb sollte man sich seine eigenen Wünsche und Bedürfnisse bewusst machen und für den eigenen Freiraum kämpfen. Wenn der eigene Freiraum in einem guten und ausgeglichenen Verhältnis zu seinen anderen Aufgaben und Tätigkeiten steht, wird man keine großen Schwierigkeiten haben, bei der Einräumung eines eigenen Freiraums Akzeptanz zu finden.
Ganz grundsätzlich sollte man sich bewusst machen, in welchem Maße man fremdbestimmt ist, d.h. in welchem Maße man seine Handlungen darauf einstellt, was andere von einem erwarten. Die Erwartungshaltung anderer Menschen und die eigene Orientierung an diesen Erwartungshaltungen ist dabei den Personen, die die Erwartungshaltung ausstrahlen, weitgehend nicht bewusst. So kommunizieren z.B. Eltern ihren Kindern ein großes Maß an Erwartung, wie sie sich den Lebensweg der Kinder vorstellen, weil sie an ihre Kinder die Erfüllung ihres eigenen Lebenstraums knüpfen. Aber auch die Erwartungshaltung von Freunden und dem sozialen Netz, in dem man sich befindet, kommuniziert diese unbewusst. Ebenso unbewusst ist es für den Empfänger dieser Erwartungshaltung, dass sich dieser darauf einstellt und nach Möglichkeit versucht, dieser Erwartungshaltung gerecht zu werden. Dies ist für ihn auch so gut und er schöpft daraus selbst ein enormes Maß an Lebensfreude, weil er mit der Erfüllung der Erwartungshaltung der anderen Personen einen positiven emotionalen Rücklauf erfährt. Von dem Vorteil für sein eigenes Lebensglück erfährt man aber nur dann, wenn sich der Erwartungsdruck der anderen Menschen und die Anpassung seiner eigenen Handlungen und Ziele an diesen Erwartungsdruck in einem Mittelmaß und in einem ausgeglichenen Verhältnis bewegen.
Übersteigt die Anpassung an den Erwartungsdruck der anderen Personen dieses Mittelmaß sollte man grundsätzliche Überlegungen machen und notfalls diese Personen verlassen, um dem Erwartungsdruck zu entfliehen (vgl. hierzu auch unten TIPP 10). Dabei kann man falschen Freunden viel leichter entfliehen als dem Erwartungsdruck naher Angehöriger, beispielsweise der Eltern, oder des eigenen Lebenspartners. In solchen Fällen stellt die Flucht nicht eine Flucht auf Dauer dar, sondern die Flucht in ein Refugium, aus dem heraus die eigenen Kräfte so lange gestärkt werden, bis man seine eigene Orientierung gefunden hat und stark genug ist, die bisherige Beziehung zu diesen Personen auf diese neue Orientierung hin zu verändern. Sie werden dabei feststellen, dass sich der Übergang zu der Neuorientierung gelohnt hat und die andere Seite, deren Erwartungsdruck sie entflohen ist, Sie plötzlich mit ganz anderen Augen sehen und positiv von Ihren Handlungen überrascht sind.
Manche Ziele erreicht man nur mit Entbehrungen. Um so schöner ist es dann, wenn das Ziel erreicht wurde.