Cefalù liegt an der Nordküste Siziliens und ist eine große Natur- und Kulturlandschaft. Hier gibt es viel zu entdecken und man kann viele ausgedehnte Ausflüge in den schönen und abwechslungsreichen Landschaften zwischen Küste, Hinterland und Gebirge unternehmen. Die Altstadt ist ein Schmuckstück, der normannische Duomo ist sein Wahrzeichen. Der Ort liegt im Schutz des 270m Meter hohen Felskopfs, dem Rocca di Cefalù.
Cefalù ist nach Taormina der zweitbeliebteste Küstenort auf Sizilien. Und es gibt viele Cafés, gute Restaurants, Alimentari, Märkte und hübsche Kunstlädchen. Außerhalb der Saison ist es dennoch recht ruhig. Cefalù liegt an der Nordküste und hat eine ungünstigere Anbindung an den Flughafen.
Rund um Cefalù gibt es wunderbare kleine Ausflugsziele. Den Rocca di
Cefalù zu besteigen ist ein Höhepunkt. Der Rocca war Zuflucht- und Heiligenstätte der von Piraten oft bedrohten Bevölkerung. Am schönsten ist der Besuch auf dem Rocca bei Sonnenuntergang.
Das beliebteste Ausflugsziel unter den Sizilianern ist das Santuario di Gibilmanna, ein Wallfahrtsort, der von Cefalù über einen Panoramaweg zu erreichen ist.
Kleine Spaziergänge rund um Cefalù sind vielseitig. Durch die vielen neuen Ferienhäuser gibt es auch viele kleine Sträßchen, die in alle Richtungen führen. So ist man schnell in den grünen Weingütern, den Obstplantagen und dem grünen Umland.
Schon bald in Richtung Inselinneres beginnt der Naturpark Madonie, der Parco Regionale delle Madonie. Die Ausflüge lohnen, denn die Landschaft ist unübertroffen, es besticht mit einsamen Wanderwegen, weiten Aussichten und freundlichen Bergdörfern.
Leichter – mit den täglich regelmäßig verkehrenden Zügen – erreichbar sind die Ziele entlang der Nordküste, nach Osten bis Messina (2 Stunden), nach Westen bis Palermo (1 Stunden). So können wir unsere Ausflüge ausdehnen. Es gibt interessante Dörfer und Städte wie Bagheria, Termini Imerese oder Gioiosa Marea. Auch Wanderungen und Besichtigungen liegen auf der Strecke, wie der Wallfahrtsweg vom Strand von Oliveri hinauf nach „Tindari“, dem wichtigsten christlichen Heiligtum in Sizilien. Gleich daneben die Ausgrabungsstätte einer antiken griechischen Stadt. Es heißt, die Griechen haben ihre Städte immer an den schönsten Plätze errichtet.
Thema, das sich rund um Cefalù anbietet, ist die Eroberung Siziliens durch die Araber im 9. Jahrhundert. Sie lösten das byzantinische Reich ab. Jetzt stand das Christentum hinter dem Islam, Moscheen wurden gebaut, Palermo wurde ihre Hauptstadt und hieß arabisch Balerm. Es regierten die Emire im Al Qasr, an dem Platz des heutigen Palazzo Reale. Die griechische Sprache wurde von der arabischen abgelöst.
Die Araber verhalfen Cefalù zu einem Aufschwung, man sieht es am Grundriss und der Führung der Gassen. Und Cefalù hat das einzig erhaltene arabische Waschhaus „Lavatoio“ auf Sizilien. Die Araber blieben 200 Jahre, bevor die Normannen mit König Roger Sizilien eroberten. Doch zum Glück waren die Normannen tolerant und es kam zu diesem wunderbaren Aufschwung Siziliens, so dass arabische, byzantinische und christliche Einflüsse nebeneinander wirkten.