Stress wird als Synonym für Unruhe, Überforderung und Überbelastung verwendet. Der Gebrauch dieses Begriffs bedeutet, dass man eine Arbeitsmenge zu erledigen hat, die man nach seinem subjektiven Befinden innerhalb der zur Verfügung stehenden Zeit nicht erfolgreich erledigen kann. Es bleibt einerseits der Wunsch und Drang nach Erledigung dieser Aufgaben und man sieht andererseits, dass man diesen Wunsch und Drang nicht ausreichend befriedigen kann. Dies führt zum Unwohlsein mit allen negativen Folgen für die psychische und körperliche Verfassung. Man wird mürrisch und aggressiv und begegnet seiner Umwelt unfreundlich. Das Umfeld reagiert entsprechend negativ mit der weiteren Folge, dass damit die Stresssymptome nur noch weiter angeheizt werden.
Eine Überforderung, also ein negativer Stress, wird oftmals dadurch verursacht, dass die zur Lösung seiner Aufgaben und Wünsche notwendige Zeit nicht zur Verfügung steht. In diesem Falle bietet es sich an, seinen Tagesablauf kritisch zu durchleuchten und zu versuchen, ihn von außen zu sehen. Man wird feststellen, dass einem ständig Zeitdiebe die Zeit stehlen. Werden die Zeitdiebe zurückgedrängt, verfügt man plötzlich über zusätzliche Zeit zur Lösung von Aufgaben und Wünsche, die einem wichtig erscheinen und die einen glücklich und zufrieden machen.
Zeitdiebe sind z.B.
- übermäßiges Fernsehen, insbesondere von nicht qualitativen Sendungen,
- vermeintliche Sozialverpflichtungen „Ich muss mich wieder mal sehen lassen. Hierzu habe ich aber keinerlei Lust“, oder
- Stehen im Verkehrsstau durch nicht unbedingt notwendige Fahrten zu verkehrsreichen Zeiten.
Nicht zu unterschätzen ist vor allem der Zeitaufwand für den Materialismus. Man meint, bestimmte Güter und Dienstleistungen haben zu müssen, z.B.
- nur Markenkleidung zu tragen,
- ein teures Auto zu fahren,
- im Fünf-Sterne-Hotel zu nächtigen, oder
- in die teuersten Lokale zum Essen zu gehen.
Diese Dienstleistungen müssen finanziert werden und die Beschaffung der notwendigen Geldmittel nimmt viel Zeit in Anspruch. Kein Wunder , dass man dann keine Zeit mehr für die Dinge hat, die den Stress beseitigen.
Ein Tipp: Senke Deine Kosten um 20% – das geht einfacher, als du denkst – und lege dafür zwei Tage im Monat ein (nach Möglichkeit allerdings mehr), in denen Du in die Natur gehst, z.B. auf einen Berg, zu einer Wanderung an einem Flusslauf oder einfach nur einen ausgedehnten Spaziergang durch den Wald. Konzentriere dich auf die Vögel, die du dort hörst. Du wirst sehen, mit solch einfachen Methoden wird dich das Glück förmlich überschwemmen.