Und immer geht der Weg entlang an der Isar, umrandet von grünen Büschen und Bäumen. Eigentlich
heißt es ja, "an der schönen grünen Isar", aber hier ist sie blau. In der Tat erscheint die Isar in verschiedenen
Farben, je nach Lichteinfall, Wetter und Wassertiefe. Meist ist die Isar grün oder türkies. Gelegentlich auch blau wie hier.
Da der Weg gerne mit dem Fahrrad befahren wird begegnen wir häufig Radfahrer.
Das Isarbett zwischen Lenggries und dem Sylvensteinspeicher ist breit und die Kiesstrände
sind groß. Deshalb ist hier das Wasser der Isar eher seicht. Im Hintergrund sehen wir die bayerischen Voralpen, hier
das Gebiet um das Brauneck. Wer mehr Zeit hat, sollte hier in Lenggries einen oder auch mehrere Tage verweilen und
die schönen Wege auf die Gipfel dieser Berge und seiner guten Berggaststätten gehen.
Hier ein Blick zurück. In regenarmen Perioden werden viele seichte Stellen in der Isar zu
Kiesbänken und damit zu kleinen Inseln.
Nicht immer ist die Isar so zahm wie auf den vorherigen Bildern. Hier sehen wir eine kleine Stromschnelle
zwischen Lenggries und dem Sylvensteinspeicher.
Jetzt sind wir an unserem Ziel angelangt. Der Sylvensteinspeicher zieht sich
verwinkelt durch die Berge. Der Sylvensteinspeicher ist das Wasserreservoir für München. Hier ist er voll gefüllt, wie
man an dem schmalen weißen Band zwischen Wasserfläche und Buschwald erkennt. Dies dokumentiert eine regenreiche Zeit, der letzten
Tage und Wochen. In regenarmen Zeiten ist der Wasserspiegel wesentlich tiefer und das Band breiter. Nach mehreren
Überschwemmungen der Isar auf dem Weg nach München wurde der Damm des Sylvensteinspeichers in mehreren Stufen höher gebaut. Immer
wieder dachte man, dass die Höhe des Damms jetzt genüge, was sich alsbald als unrichtig herausgestellt hat. Dann wurde
der Damm wieder vergrößert, so dass
der Speichersee heute eine sehr hohe Kapazität aufweist, um regenarme und regenreiche Gebiete dynamisch auffangen zu können.
Deshalb sieht man an dem Rand des Ufers, wieviel Regen in den letzten Wochen gefallen ist.