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Elba bietet viel für anspruchsvolle Wanderer, nämlich
Wir hatten vier Tage Zeit, um uns einen Eindruck von Elba zu machen. Welche der zahlreich möglichen Wanderungen sollten wir denn wählen, um einen guten Gesamtüberblick über die Insel Elba zu erhalten? Wir hatten lange vorher recherchiert und eine Auswahl gefunden, die wir als optimal angesehen haben. Der Rückblick zeigte uns, dass wir richtig lagen. Wir haben ein gutes Gefühl über die unterschiedlichen Landschaften und Eindrücke erhalten, die die Insel prägen. Es war alles dabei, von der Küstenwanderung bis hin zu den Felsen im Monte Capanne-Gebiet, von den Zeitzeugen, wie dem Castello del Volterraio, bis hin zu Wallfahrtskirchen, Macchie, Dschungel und Caprili.
Zur Zeit der Etrusker haben die Etrusker den Rohstoffreichtum, insbesondere die unerschöpflichen Erzvorkommen Elbas genutzt. Schon im 7. Jahrhundert v. Chr. bauten die Etrusker hier Eisen ab und schmolzen dieses in Hochöfen. Sie lieferten ihre Ware in den gesamten Mittelmeerraum. Viele Bergdörfer auf Elba sind zur Zeit der Etrusker entstanden und gehen auf diese industrielle Tätigkeit zurück. Später haben dann die Römer diesen Erzbergbau und die Verhüttungen übernommen. Die erzreichen Vorkommen auf Elba hatten auch im Mittelalter eine hohe Bedeutung, insbesondere zur Zeit der Seemacht Pisas. Die Pisianer benötigten nicht nur die Erzvorkommen, sondern auch den Granit auf Elba als Baumateralien. So ist der schiefe Turm in Pisa aus dem Granit Elbas errichtet.
Die Römer haben die Insel aber auch zum Weinanbau genutzt. In Amphoren lieferten sie ihre angesehenen Weine auf das Festland. Elba wurde von den Römern als die Insel des guten Weines bezeichnet. Viele Patrizierhäuser zeugen von dem wirtschaftlichen Erfolg der Römer auf Elba. Im Archäologischen Museum von Marciana oder Portoferraio lässt sich diese Geschichte gut nachverfolgen.
Im 15./16. Jahrhundert errichtete die Bankiersfamilie Medici auf Elba mächtige Festungen zur Verteidigung gegen Piraten, insbesondere in der Hafenstadt Portoferraio. Später, nämlich im 17. Jahrhundert, besetzten dann die Spanier Elba und veränderten das Erscheinungsbild. So entstand etwa in Porto Azzurro die mächtige Festung und heutige Strafanstalt Forte San Giacomo.
Und schließlich gewann die Insel dann mit Napoleon Bonaparte Berühmtheit, der dorthin verbannt wurde.
Unsere Gedanken und Erlebnisse zur Geschichte Elbas können Sie hier auf unserem Reisetagebuch nachlesen.
Zunächst sind wir mit der Fähre von Piombino nach Portoferraio hinübergefahren.
Von dort aus haben wir Wanderungen über die ganze Insel gemacht und in einzelne Abschnitte aufgeteilten. Nehmen Sie teil an unseren Erlebnissen!