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Auf den Spuren von Riesen und Zwergen
im Land der Schneekoppe (Polen und Schlesien) Texte: Daniela Tax |
Doch wo es Riesen gibt, gibt es auch Zwerge.
Die Zwerge Die Zwerge zeichnen sich aus: durch ihre geringe Größe, ihr hohes Alter, sowie ihre Kenntnisse von Erzen und Schätzen unter der Erde. Unter den Riesen sind die Zwerge die Untergrunds- und Widerstandskämpfer. Ihren Mut, ihre Unermüdlichkeit und ihr Sinn für Gerechtigkeit sorgen für Ausgleich zwischen klein und groß, wichtig und unwichtig, berühmt und vergessen, arm und reich. Die Zwerge schürfen nach Eisenerzen, Gold und Edelsteinen. Schreiberhau, Szklarska Poreba bewirbt sich um den Namen der Mineralogischen Hauptstadt Polens. Es wurden in Riesengebirge und Isergebirge über 50 allgemein auftretende Mineralien klassifiziert und viele von ihnen haben die Eigenschaften der Edelsteine und Halbedelsteine, u. a. Amethyste, Bergkristalle, Achate, Turmaline, Olivine, Hyazinthe, Aquamarin, Topas, Mondstein. Das Riesengebirge und sein Reichtum wurden von den mittelalterlichen Kennern der Geologie und des Bergbaus - Wallonen gerühmt. Das dortige mineralogische Museum hat die umfangreichste Sammlung im Riesengebirge. |
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Die Zwerge in Breslau sind ein Symbol des Widerstands der Stadt.
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Die Zwerge bringen Schätze ans Tageslicht, die lange verborgen bleiben mussten. Das Überleben eines Bildes, seine Entstehung, seine Reise und 39 Jahre im Untergrund zeigen; dass historische Ereignisse, nationaler Stolz und einmal geschaffene Kunstwerke an die Öffentlichkeit sollen. |
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Die Reise: Das Bild war der touristische Höhepunkt der alten Stadt Lemberg. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es im Jahr 1946 unter Geheimhaltung zerlegt und aufgerollt nach Breslau, polnisch Wroclaw, gebracht. Im Untergrund: Hier bemühten sich mehrere Bürgerinitiativen um die Restaurierung und Ausstellung der Leinwand. Ohne Erfolg, denn das Bild stellt die Niederlage der russischen Armee dar, und es bestanden Befürchtungen das Bild würde den polnischen Nationalstolz wecken und die Sowjetischen Behörden und deren Zentralherrschaft untergraben. Erst nach der Lockerung der politischen Lage wurde es 1985 wieder herausgeholt, renoviert und in einem eigens dafür errichteten Rundbau zur Schau gestellt. |
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Heute gehört es zu der Hauptattraktion Breslaus.
Es gibt kein historisches Museum in Breslau, welche die Geschichte der Stadt über all die Jahrhunderte dokumentierte.
So gewinnt das Panoramabild auch für uns und die Touristen in Breslau zusätzlich an Bedeutung.
Der Wunsch Geschichte zu begreifen und erfahrbar zu machen ist groß, auch wenn sie wie die polnische Geschichte, mit vielen Brüchen bis heute zu kämpfen hat. |