Die schönsten Höhenwege und Aussichtsgipfel im Oberwallis
Voraussetzungen:
Kondition für 5-7stündige Bergtouren und Höhenunterschiede zwischen 500 und 1000
Hm. Ein gewisses Maß an alpiner Erfahrung und Berggewandtheit ist erforderlich,
Trittsicherheit (gelegentlich auch im weglosen Gelände) und da und dort etwas
Schwindelfreiheit sind notwendig. Die Wanderungen sind aber insgesamt als
alpintechnisch nicht sehr schwer zu bezeichnen.
Technik: **, Kondition: ***, Kultur: **
Kurzbeschreibung:
Leichte Kulturwanderungen auf weniger bekannten Höhenwegen und zu einsamen Aussichts2000ern im deutschsprachigen Oberwallis
mit zahlreichen Besichtigungen und Hintergrundinformationen zu einer der vielfältigsten Alpen-Regionen. Unterkunft im liebevoll
geführten Familienhotel Alpenblick in Zeneggen mit Vollwertküche und in herrlicher Panoramalage (gegen Berner und Walliser Alpen) auf 1420 m Höhe.
Der Reiseverlauf: (kann vor Ort je nach Wetterbedingungen und Wünschen
der Teilnehmer geringfügig geändert werden)
1. Tag:
Anreise – Begrüßung
Nach der Begrüßung eventuell noch kleiner Rundgang durch den Ort mit Einweisung in die Region, Einführung in die geplante Kulturwanderwoche und Überblick über das Wallis.
2. Tag: Höhenweg entlang der Augstbordwasserleitung
Zum Auftakt eine wenig anstrengende Wanderung hoch über dem Mattertal. Zuerst kurze Fahrt zur Moosalp und zu einem ersten Aussichtspunkt, der runden Kuppe des Stand mit einem hervorragenden Blick über das gesamte Oberwallis. Durch schönen Lärchen- und Zirbenwald geht es bergab zum netten Ort Törbel mit seinen typischen uralten Walliser Holzhäusern. Entlang einer traditionellen Suone, einer offenen Wasserleitung, kommen wir zum Bergbauernhof von Daniel Wismer, einem jungen dynamischen Landwirt, der sich hier oben auf 1650 Metern Höhe eine neue Existenz aufgebaut hat und tibetische Yaks züchtet. Nach Einkehr und Besichtigung des Hofes Aufstieg auf altem Almweg zum Höhenweg entlang der Augstbordwasserleitung
und zum gemütlichen Berggasthof auf der Moosalp.
(Höhenmeter ca. 800 im Auf-
und Abstieg, Gehzeit ca. 5 Std.)
3. Tag: Lötschentaler Höhenweg
Heute fahren wir ins wunderschöne Lötschental, welches mit seinen vier kleinen Orten, eingebettet zwischen sonnigen Almen und schattigen Bergwäldern, überragt von imposanten Gletscherbergen dem Trubel der großen Touristenzentren noch erfolgreich trotzt. Vom Ortsrand in Kippel starten wir auf schmalem Wiesenpfad nach Ferden und steigen sodann durch alten Bergwald hinauf zur Restialp, wo wir – nomen est omen – unser Vesper auspacken. Auf dem aussichtsreichen Höhenweg gehen wir darauf in ständig leichtem Auf- und Abstieg über die verschiedensten Almen immer weiter Tal einwärts, so lange wie es uns gelüstet, und können dann auf unterschiedlichen Wegen ins Tal zurück gelangen. Mit dem regelmäßig verkehrenden Bus geht es zum denkmalgeschützten Ortskern in Kippel zurück, wo wir uns zum Abschluss des erlebnisreichen Tages auf einer sonnigen Terrasse auf 1400 m Höhe noch ein Obsttörtchen mit einem Kaffee Creme oder einem Schweizer Rivella
gönnen.
(Höhenmeter ca. 1000 im Auf-, 700 im Abstieg, Gehzeit 5 – 6 Std.)
4. Tag: Gommer
Höhenweg
Der oberste Zipfel des 120 Km langen Rhonetales, das Goms, ist die Heimat der Walser. Alemannische Siedler sind um das Jahr 1000 n.Chr. über den Grimselpass in dieses weltabgelegene
Hochtal eingewandert und haben es zu Ihrer Heimat gemacht, haben den Wald
gerodet, Felder angelegt, Tiere gezüchtet und wunderschöne Holzhäuser errichtet.
Auf ihren Spuren wollen wir heute auf dem beliebten Höhenweg wandern, der
oberhalb dieser uralten Dörfer durch das gesamte Tal zieht, mit immer
wechselnden Ausblicken und vielen persönlichen Eindrücken. So gelangen wir
schließlich zum Hauptort Münster, wo wir nach einem Rundgang und einem Besuch
der berühmten Kirche noch im Gasthof Post einkehren werden. Dies hat schon
Geheimrat Goethe genossen, der hier auf seiner Reise nach Italien Station
gemacht hat. Zum Ausgangspunkt zurück gelangen wir mit der kleinen Eisenbahn.
(Höhenmeter ca. 500 im Auf-, 700 im Abstieg, Gehzeit 4 ½ Std.)
5. Tag: Höhenweg Lötschberg
Südrampe
Direkt gegenüber von Zeneggen auf der anderen Rhonetalseite zieht sich eng und schattig das wenig bekannte Baltschiedertal tief in die Berge des Berner Oberlandes hinein. Es steht unter Landschaftsschutz, weil durch seine steilen Felsflanken haarsträubend mehrere Suonen das Gletscherwasser zu den kleinen Dörfern auf die sonnigen Halden des Lötschbergs hinausführen. Sie waren(und sind es teilweise heute noch) die Lebensadern für Gärten, Vieh und Mensch. Wenn wir aus dem Schatten des Tales herauskommen, steht uns mit ziemlicher Sicherheit die Sonne ins Gesicht - an einem der trockensten Standorte in Mitteleuropa. Hier hängt die Äpfel an den Bäumen, wachsen üppig die Blumen auf über 1000 m Höhe noch bis weit in den Oktober hinein. Nicht umsonst verläuft an diesem Trockenhang einer der beliebtesten Wanderwege der Schweiz. Über den netten Ort Ausserberg gelangen wir nach Raron, berühmt für seine imposante Burgkirche mit dem gotischen Fresko des Jüngsten Gerichts. An der Außenmauer befindet sich das Grab von Rainer Maria Rilke, der diesen Landstrich besonders geliebt hat. Auf einem uralten Kulturweg über das Weindorf St. German kommen wir wieder zum Ausgangspunkt in Eggerberg zurück. (Höhenmeter
ca. 800 im Auf- und Abstieg,
Gehzeit 5-6 Std.)
6. Tag: Tufteren-Höhenweg
Zum Abschluss werfen wir noch einen Blick auf Zermatt und das weltberühmte Matterhorn. Für den Anmarsch nehmen wir den Tufteren-Höhenweg, der das Horn und das Dorf von seiner besten Seite zeigt. Dazu fährt man erst zur Täschalp und steigt nun steil zum Ober-Sattla (2686 m)hinauf. Hier hat man alles im Blick, was Rang und Namen hat. Und das bleibt auch so, wenn man auf dem Tufteren-Höhenweg über die Alm Tufteren und zur Einkehr auf der wunderschönen Findelalp absteigt. Von dort ist es nicht mehr weit durch einen duftenden Lärchenwald in den berühmtesten Ort der Schweiz. Natürlich bummeln wir noch durch die Straßen Zermatts, werfen vielleicht einen Blick in die Kirche oder ins Alpine Museum, bevor wir mit Bahn und Bus wieder nach Zeneggen
zurückfahren. Zum Abschluss der vielfältigen und erlebnisreichen Wandertage dann
noch ein typisches Walliser Raclette zum Abendessen.
(Höhenmeter ca. 600 im
Auf-, 1080 im Abstieg, Gehzeit 5 Std.)
7. Tag: Nach einem
letzten Frühstück Verabschiedung und individuelle Heimreise.
Wallis - ein großer Kanton mit vielen interessanten Möglichkeiten
Wallis ist ein Kanton der Schweiz. der sich im wesentlichen mit dem
Gebiet des Rhonetals und seiner Nebentäler deckt. In diesem Kanton wird
vieles vereint, wie etwa das Oberwallis mit der Goms oder das Rhonetal
mit seinen Nebentälern. Hier findet jeder Bergtourist das Seine.
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