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Das Rifugio Perugia - idealer Ausgangspunkt für Wanderungen im Naturpark Monti SibilliniText und Bilder: Günter Seefelder
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Wir haben uns ob der Größe des Gebiets der Monti Sibillini überlegt, wo denn der beste Ausgangspunkt für die Wanderungen und Unternehmenung sein könnte. In einem Führer haben wir hierfür die Empfehlung gelesen, dass das Refugio Perugia sehr gut als Ausgangspunkt geeignet sei. So etwas liest man immer wieder bei der Vorbereitung von mehrtägigen Unternehmungen. Was aber in dem Führer noch zusätzlich erwähnt wurde war die besondere Freundlichkeit. Das hat unser Interesse geweckt, denn durch unsere zahlreichen Unternehmungen könnten wir ein dickes Buch an negativen Erlebnissen schreiben. Gedacht, getan, wir wollten uns einen eigenen Eindruck davon machen. Unsere Neugierde ward geweckt. Es war die richtige Entscheidung. Der Wirt und seine Mitarbeiter waren außergewöhnlich hilfsbereit und lasen uns unsere Wünsche von den Lippen ab. Mit einer großen Freude wurde uns das Abendessen am offenen Kamin zubereitet. Das Refugio Perugia liegt auf der Straße von Castelluccio Richtung Norcia. Man quert die Piana Grande und fährt westlich davon den Berg hinauf. Oben auf dem Pass, bevor die Straße nach Norcia hinunterführt, liegt das Refugio Perugia. Nachdem wir unser Zimmer bezogen haben, wollten wir uns nach der langen Autofahrt noch etwas bewegen. Wir sind hinter dem Haus den Hang hochgegangen. Die Flächen sind weit und nicht durch irgendwelche Zäune begrenzt oder unterbrochen. Allein das war neu für uns, weil doch alle Gebiete in den bayerischen oder tiroler Alpen mit irgenwelchen Holzzäunen, Elektrozäunen oder sonstwie abgegrenzt sind. Wir sind zum Kamm so ca. 200 hm hochgestiegen und haben das weite Wandergebiet erst mal in uns aufgenommen. |
Lange verweilte ich damit, einer größeren Herde von Pferden zuzusehen. Diese hatten viele Fohlen, die sich wie Menschenkinder verhielten, unruhig, verspielt und anschmiegsam an die Mutter. Besonders betrachtete ich einen Hengst, der offensichtlich immer darauf achtete, dass die Stuten beschützt sind und die Herde zusammenbleibt. Der Hengst war in jeder seinen Handlungen bedacht, ruhig, besonnen, aber stets mit starker Ausstrahlungskraft. Vielleicht half ihm sein kräftiges Aussehen dabei, Autorität zu vermitteln und ohne Hektik das zu erreichen, was er mit seiner fürsorglichen Art wollte. Wir können nur empfehlen: Macht Euch selbst einen eigenen Eindruck vom Rifugio Perugia. |